Die Eberesche, ein Kernobstgewächs aus der Gattung der Mehlbeeren, trägt von Juli bis Oktober dekorative Früchte in dicken Büscheln. Im Volksmund nennt man sie Vogelbeeren. Die leuchtend orangeroten Beeren sehen wie kleine Äpfel aus und enthalten viel Vitamin C, sollten aber wegen der enthaltenen Parasorbinsäure nicht roh gegessen werden. Durch Kochen werden die Bitterstoffe in Sorbinsäure umgewandelt, die eine heilende Wirkung auf das Verdauungssystem hat. Nur eine Sorte der Eberesche, die „Mährische Vogelbeere“, ist roh genießbar, da frei von Parasorbinsäure.
Sie können aus den aromatisch-bitteren Früchten Gelees, Säfte oder Konfitüre als Beilage zu Wildgerichten herstellen. Versuchen Sie es einmal mit Ebereschenmarmelade:
Ebereschenmarmelade Zutaten:
600 g Ebereschenbeeren
1 kg feiner Haushaltszucker
375 g süß-saure Apfel, geschält, entkernt und gewürfelt
1 Päckchen Zitronensäure (5 g)
Ebereschenmarmelade Zubereitung:
Ebereschenbeeren gründlich waschen und abtropfen lassen, danach mit einer Gabel von den Rispen streifen.
In einem hohen Kochtopf mit dem Zucker vermischen.
Alles 1 Stunde ziehen lassen.
Äpfel waschen, schälen, kleinschneiden und in den Topf geben.
Alles mit dem Stabmixer zu feinem Mus verarbeiten.
Zitronensäure hinzufügen, aufkochen und 4 Minuten sprudelnd kochen lassen, dabei ständig umrühren.
Marmelade in Gläser abfüllen, Schraubdeckel aufdrehen und sofort auf den Kopf stellen.
Abkühlen lassen.
Die Äpfel helfen beim Gelieren und verfeinern den herben Beerengeschmack.
Schneiden Sie aus bunten Stoffresten Vierecke, etwa 10 cm breiter als der Deckeldurchmesser und drapieren Sie den Stoff mit Hilfe eines Gummiringes auf dem Deckel.
Nun fertigen Sie handgeschriebene Aufkleber mit Datum und Inhaltsangabe für jedes Glas. Fertig ist das perfekte Mitbringsel für gute Freunde oder an dunklen Wintertagen eine schöne Erinnerung an den vergangenen Sommer.